Ein Zeichen für die Umwelt, Teil 1: Der Blaue Engel

In unserer Reihe “Ein Zeichen für die Umwelt” starten wir mit dem ältesten und wohl auch einem der bekanntesten Zeichen überhaupt: dem Blauen Engel.

Daten und Fakten

Der Blaue Engel wurde 1978 durch den Bundesminister des Inneren und die für den Umweltschutz zuständigen Minister der Bundesländer ins Leben gerufen. Heute, 35 Jahre nach der Gründung, tragen bereits über 11.700 Produkte und Dienstleistungen den Blauen Engel.

Auf der Website des Blauen Engel heißt es:

Der Auftrag, der mit dem Umweltzeichen verbunden ist, ist klar definiert: Der Blaue Engel fördert sowohl die Anliegen des Umweltschutzes als auch des Verbraucherschutzes. Darum werden Produkte und Dienstleistungen ausgezeichnet, die in ihrer ganzheitlichen Betrachtung besonders umweltfreundlich sind.

Der Blaue Engel kennzeichnet also auf freiwilligen Basis Waren und Dienstleistungen, welche umwelt- oder gesundheitsfreundlicher sind als vergleichbare Produkte. Das heißt, dass der Blaue Engel nicht absolut umweltfreundliche Produkte kennzeichnet, sondern er informiert über die ökologisch besseren Alternativen. Die Auszeichnung erfolgt aufgrund unterschiedlicher Aspekte. Besonders wichtig sind unter anderem:

  • der sparsame Einsatz von Rohstoffen bei der Herstellung und beim Gebrauch
  • die Möglichkeit der nachhaltigem und umweltfreundlichen Entsorgung
  • eine lange Lebensdauer

Die Einschätzung der Produkte und Dienstleistungen erfolgt an Hand konkret definierter Kriterien. 22% der 1.158 Anbieter, welche einen Vertrag zur Nutzung des Umweltzeichens haben, sind ausländische Anbieter.

Das Logo

Um den Verbraucher bestmöglich zu informieren, muss das Zeichen des Blauen Engels erklären, was in einem Produkt steckt. Natürlich werden auch zukünftige Entwicklungen beachtet. Derzeit existieren vier unterschiedliche Schutzziele. Der Schwerpunkt des Blauen Engels liegt auf klimarelevanten Produkten, aber er ist gleichzeitig Kennzeichnung für Waren, welche Wasser, Ressourcen oder die Gesundheit schützen.

Das Zeichen des Blauen Engel ist direkt auf dem entsprechenden Produkt sichtbar. Den größten Vorteil des gekennzeichneten Produktes zeigt das Logo auf einen Blick. Dazu besteht es auf drei Elementen:

  • Das Umweltzeichen der Vereinten Nationen: Die blaue Figur umrandet mit einem Ring und dem Lorbeerkranz.
  • Darum ein weiterer Ring mit der Aufschrift “Der Blaue Engel” sowie der wichtigsten Eigenschaft des gekennzeichneten Produktes z.B. “weil aus Recycling-Kunststoffen”
  • Darunter befindet sich noch mal ein halbrundes Feld, in welchem das Schutzziel steht. Diese können sein: “schützt die Umwelt und Gesundheit”, “schützt das Klima”, “schützt das Wasser” oder “schützt die Ressourcen”.

Die Beteiligten

Es gibt vier Institutionen, welche hinter dem Blauen Engel stehen.  Diese sind:

  • Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ist Zeicheninhaber. Es legt die Grundsätze zur Vergabe fest und informiert ebenfalls die Öffentlichkeit über Entwicklungen, Neuerungen und Entscheidungen.
  • Das Umweltbundesamt nimmt neue Vorschläge entgegen und ist verantwortlich für alle Fragen zur Umweltkennzeichnung verantwortlich. Die neuen Vorschläge werden geprüft und dann der Jury vorgelegt. Weiterhin entwickelt das Umweltbundesamt die fachlichen Kriterien zur Vergabe.
  • Die Jury-Umweltzeichen ist ein unabhängiges Gremium mit 15 Mitgliedern aus unterschiedlichen Bereichen. Die Jury trifft die Entscheidung über die Vergabe des Blauen Engel.
  • Die RAL gGmbH ist die Zeichenvergabestelle. Es prüft die Erbringung der Nachweise und die Erfüllung aller Anforderungen. Außerdem führt die RAL die Expertenanhörungen durch.

Auf der Seite www.blauer-engel-produktwelt.de finden Sie viele weitere Informationen zu allen Produkten. Beispielsweise zu Abfällsäcken, welche auch wir in unserem Sortiment führen. Dieser trägt mit Stolz den Blauen Engel, da er aus Recycel-Kunststoffen hergestellt wird. Bei der Fertigung wird damit 55% weniger CO2 ausgestoßen als bei der Herstellung vergleichbarer Produkte.

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 Weitere Informationen:

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